Go.ETe Vienna International Contemporary Flute Festival
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11. Oktober 2015 - 13:00
Kunstfilme & Live-Vertonung
Kunstfilme & Live-Vertonung
Zeitgenössische Klänge mit Kontrabassblockflöte, Gitarre und Elektronik lassen aufhorchen. Fäden werden gesponnen, die sich mal in dichten Knäueln verfangen und dann wieder in den Tönen der anderen auflösen. Durch enormen Zug entstehen kraftvolle Entwicklungen, die gespickt sind mit Feinheiten und Details. In komplexen Gebilden und sanft gesponnenen Sphären kreiert das Trio außergewöhnliche Hörerlebnisse zu den fünf Kunstfilmen von Andreas Puschl/ Todeskino:
Schrödinger Zentrum 24 Frames Unit Structures
(A/GER 2011, 3' 16mm s/w)
Architectura caelestis (New Film Conceptions 1)
(A/I 2012, 6' 16mm, Farbe)
The Shape of Film to Come (New Film Conceptions 2)
(A 2013, 14' 16mm, s/w)
Polynome 9936 (New Film Conceptions 3)
(A 2014, 7' 16mm, s/w und Farbe)
Wilhelm Reich
(A 2014, 6' 16mm, s/w und Farbe)
Schrödinger Zentrum 24 Frames Unit Structures
(A/GER 2011, 3' 16mm s/w)
Architectura caelestis (New Film Conceptions 1)
(A/I 2012, 6' 16mm, Farbe)
The Shape of Film to Come (New Film Conceptions 2)
(A 2013, 14' 16mm, s/w)
Polynome 9936 (New Film Conceptions 3)
(A 2014, 7' 16mm, s/w und Farbe)
Wilhelm Reich
(A 2014, 6' 16mm, s/w und Farbe)
Go.ETe _ Flöten- Festival findet 2015 bereits zum 3. Mal statt. Als einziges Flöten-Festival dieser Art in Österreich und auch im europäischen Raum legt es seinen Schwerpunkt im zeitgenössischen Musikschaffen auf von MusikerInnen eigenständig entwickelte Stile mit europäischen Quer- und Blockflöten bis zu asiatischen und lateinamerikanischen Flöten im Zentrum. Eines der Konzerte stellt die Flöten in Form einer musikalischen Live-Vertonung an die Schnittstelle mit Kunstfilm in Verbindung mit Elektronik und Gitarre.
Sämtliche Filme des Programms könnten dem analogen strukturalen Film zugerechnet werden. Die Längen der Filmsequenzen sind in Kadern nach dem von Todeskino entwickelten Filmmaßsystem CineFrAc (Cinematic Frame Architecture) gestaltet, das sich wie z.B. der Modulor LeCorbusiers in der Architektur am Goldenen Schnitt, den Fibonacci Zahlen und den Proportionen des menschlichen Körpers orientiert und teilweise nach einer von Todeskino entwickelten Methode eingefärbt. Polynome 9936 verteilt die Anzahl der Filmkader in einer funktionellen Montage nach Polynomfunktionen. Außerdem spielt der online Zufallsgenerator random.org für die Komposition und den Verlauf der Art der Gestaltung der einzelnen Filmsequenzen eine Rolle, sowie die Verwendung von found footage Material, vor allem im Film Wilhelm Reich. Architectura caelestis, der Beginn des Zyklus New Film Conceptions ließ sich von der norditalienischen Planstadt Palmanova inspirieren und wurde dort gedreht, The Shape of Film to Come ist die Übertragung einer Schachpartie auf Film, sodaß man vom Filmstreifen die Notation ablesen könnte um die Partie am Schachbrett zu rekonstruieren.
Andreas Puschl („Todeskino“) geb. 1979 in Klagenfurt.
Studium der Philosophie in Graz, Klagenfurt und Wien, Abschluß 2005 in Wien.
2011/12 Besuch der Kubelka Schule Wien, Klasse für unabhängigen Film.
Realisation von avantgardistischen Filmen und Videos, aktuelles Mitglied der filmkoop Wien. Mitglied der IG Bildende Kunst.
Austellungen:
Installation des Videos „Thanatokinesis“ bei Philosophy on Stage #3 November 2011, Wittgensteinhaus Wien.
Installation des Videos „L’incorporation de la vue“ mit der Klasse für unabhängigen Film der Schule Friedl Kubelka im Rahmen des Mode-Sommers im Museumsquartier Wien, eikon Schaufenster, Mai bis August 2012.
Screening des Videos „The Lost Works and Masters“ beim Videoex Festival Zürich, Mai 2012.
Nach ihren Universitätsabschlüssen in Pädagogik und Blockflöte in Wien studierte Bernadette Zeilinger in Basel bei Fred Frith und Alfred Zimmerlin ihre Leidenschaft Improvisation und absolvierte ihren Masterabschluss in spezialisierter Performance mit Auszeichnung. Ihre kompositorische Arbeit vertiefte sie im Laufe ihres Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2009 gewann sie beim Wettbewerb der IGNM Österreich einen Preis für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik. In ihrer speziellen Weise zu musizieren ist sie offen, flexibel und intensiv; so spielt sie sowohl in spontanen Formationen als auch in solchen, die in jahrelanger Zusammenarbeit einen eigenständigen Charakter herauskristallisiert haben, wie Muze und be-MUVI. Mit Lebendigkeit und Leichtigkeit befindet sich Bernadette Zeilinger im ständigen Prozess der Weiterentwicklung. Dem Experimentieren gilt das Interesse der Musikerin dabei ebenso wie der Suche nach Tiefe, was sich widerspiegelt in Konzerten mit Peter Herbert, Charlotte Hug, Claudia Cervenca, Karsten Hochapfel, Pia Palme, Clayton Thomas, Christoph Cech, Michael Zerang, Harald Kimmig u.a. Als Künstlerin ist ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern wichtig, was sich unter anderem in der Zusammenarbeit mit SprecherInnen, SchauspielerInnen, TänzerInnen und MalerInnen manifestiert. Ebenfalls ein Anliegen ist ihr der Austausch mit anderen Kulturen.
Bernadette Zeilinger öffnet mit ihrer Musik Türen zu neuen Räumen. Ihre Welt von Klängen und Stimmungen verzaubert durch den ureigenen Charakter. Während sie virtuos außergewöhnliche Techniken mit feinen Details mischt, schimmert ihr impulsives Spiel in vielen Nuancen. Für das Publikum, aber auch die Künstlerin selbst, erschließt sich ihre Musik immer wieder neu und einzigartig.
Studium der Philosophie in Graz, Klagenfurt und Wien, Abschluß 2005 in Wien.
2011/12 Besuch der Kubelka Schule Wien, Klasse für unabhängigen Film.
Realisation von avantgardistischen Filmen und Videos, aktuelles Mitglied der filmkoop Wien. Mitglied der IG Bildende Kunst.
Austellungen:
Installation des Videos „Thanatokinesis“ bei Philosophy on Stage #3 November 2011, Wittgensteinhaus Wien.
Installation des Videos „L’incorporation de la vue“ mit der Klasse für unabhängigen Film der Schule Friedl Kubelka im Rahmen des Mode-Sommers im Museumsquartier Wien, eikon Schaufenster, Mai bis August 2012.
Screening des Videos „The Lost Works and Masters“ beim Videoex Festival Zürich, Mai 2012.
Nach ihren Universitätsabschlüssen in Pädagogik und Blockflöte in Wien studierte Bernadette Zeilinger in Basel bei Fred Frith und Alfred Zimmerlin ihre Leidenschaft Improvisation und absolvierte ihren Masterabschluss in spezialisierter Performance mit Auszeichnung. Ihre kompositorische Arbeit vertiefte sie im Laufe ihres Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2009 gewann sie beim Wettbewerb der IGNM Österreich einen Preis für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik. In ihrer speziellen Weise zu musizieren ist sie offen, flexibel und intensiv; so spielt sie sowohl in spontanen Formationen als auch in solchen, die in jahrelanger Zusammenarbeit einen eigenständigen Charakter herauskristallisiert haben, wie Muze und be-MUVI. Mit Lebendigkeit und Leichtigkeit befindet sich Bernadette Zeilinger im ständigen Prozess der Weiterentwicklung. Dem Experimentieren gilt das Interesse der Musikerin dabei ebenso wie der Suche nach Tiefe, was sich widerspiegelt in Konzerten mit Peter Herbert, Charlotte Hug, Claudia Cervenca, Karsten Hochapfel, Pia Palme, Clayton Thomas, Christoph Cech, Michael Zerang, Harald Kimmig u.a. Als Künstlerin ist ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern wichtig, was sich unter anderem in der Zusammenarbeit mit SprecherInnen, SchauspielerInnen, TänzerInnen und MalerInnen manifestiert. Ebenfalls ein Anliegen ist ihr der Austausch mit anderen Kulturen.
Bernadette Zeilinger öffnet mit ihrer Musik Türen zu neuen Räumen. Ihre Welt von Klängen und Stimmungen verzaubert durch den ureigenen Charakter. Während sie virtuos außergewöhnliche Techniken mit feinen Details mischt, schimmert ihr impulsives Spiel in vielen Nuancen. Für das Publikum, aber auch die Künstlerin selbst, erschließt sich ihre Musik immer wieder neu und einzigartig.
Der argentinische Gitarren-Virtuose Diego Muné bewegt sich mit Komplexität und Leidenschaft zwischen allen Stilen. Aufgewachsen mit Blues und argentinischer Volksmusik, widmet er sich später dem Jazz, Rock, Reggae, der zeitgenössischen neuen Musik und anderen Genres. Auf erstaunliche Weise gelingt es ihm, seiner Gitarre in enormer Dichte und Geschwindigkeit außergewöhnliche Klänge zu entlocken und sie u.a. wie Barock-Orgel oder Bandoneon klingen zu lassen. Seit seiner Kindheit erforscht Muné in inniger Auseinandersetzung mit der Gitarre unermüdlich deren Spielweisen und klanglichen Möglichkeiten.
Berührend und mit voller Energie spielt der in Wien lebende Musiker sein Instrument auf besondere Art: schwebende, fließende Klänge wechseln überraschend zu percussiven, impulsiven Motiven und werden in einer ausdrucksstarken, gefühlvollen und rhythmisch pulsierenden Musik verwoben.
Internationale Konzerttätigkeit als Solist, sowie in vielen verschiedenen Formationen u.a. mit Clementine Gasser, Maggie Nicols, Otto Lechner, Paul Rogers, Karl Ritter, Helmut Neugebauer und dem Vienna Improvisers Orchestra (Michael Fischer). Filmmusik. Musikprojekte in sozialen Einrichtungen. Zusammenarbeit mit Tänzern (Katharina Ruf), bildenden Künstlern (Talos Kedl, Ferdinand Böhme), Schriftstellern (Ferdinand Schmatz) und anderen Künstlern verschiedenster Bereiche.
Berührend und mit voller Energie spielt der in Wien lebende Musiker sein Instrument auf besondere Art: schwebende, fließende Klänge wechseln überraschend zu percussiven, impulsiven Motiven und werden in einer ausdrucksstarken, gefühlvollen und rhythmisch pulsierenden Musik verwoben.
Internationale Konzerttätigkeit als Solist, sowie in vielen verschiedenen Formationen u.a. mit Clementine Gasser, Maggie Nicols, Otto Lechner, Paul Rogers, Karl Ritter, Helmut Neugebauer und dem Vienna Improvisers Orchestra (Michael Fischer). Filmmusik. Musikprojekte in sozialen Einrichtungen. Zusammenarbeit mit Tänzern (Katharina Ruf), bildenden Künstlern (Talos Kedl, Ferdinand Böhme), Schriftstellern (Ferdinand Schmatz) und anderen Künstlern verschiedenster Bereiche.
Alessandro Vicard studierte Kontrabass in Italien bei Corrado Canonici und Wolfgang Guttler und schloss 1997 am Institute of Music G. Rossini in Pesaro sein Studium erfolgreich ab. Neben der klassischen Musik widmet sich Alessandro Vicard u.a. der Elektronik in der zeitgenössischen und improvisierten Musik sowie dem Komponieren. Unter anderen arbeitete er zusammen mit Benat Achiary, Massimo Cohen, Agostino DiScipio, Michael Fischer, Giancarlo Schiaffini, M. Riessler, M. Rabbia, Barre Phillips, Franz Hautzinger, Didi Kern, Cort Lippe, Pablo Montagne, Kuchera-Morin, Marcello Nisinman, Gianni Gebbia, Elio Amato, Steve Potts, Michael Riessler, Saskia Boddeke und Peter Greenaway (Expo Zaragoza 2008) sowie dem Vienna Improvisers Orchestra. Außerdem ist er Organisator des Rara Festivals in Italien und macht Musik für Orchester, Film und Theater; bspw. für EmmeA Teatro (Italien) und Theatre Spirale (Schweiz). Mit Brigata Sinfonica tourt er in Asien und Europa.