Go.ETe |
KYMA
Foto: Go.ETe _ Votivkirche 16. 10. 2014
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16. Oktober 2014 – 19:00 Uhr
Votivkirche Rooseveltplatz, 1090 Wien Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 €, Liebhaber 25 € KYMA Zeitgenössisches Duo zu beweglicher graphischer Partitur mit Son-Icons Charlotte Hug (Zürich): Viola & Stimme, Son-Icons Bernadette Zeilinger (Wien): Sopran- bis Kontrabass-Blockflöte |
„Kyma“ – die Klangzeichnung auf zwei beweglichen Pergamentbahnen - zeigt vier verschiedene Konstellationen und viele Zustände im Dazwischen, die an diesem Abend von der wunderbaren Charlotte Hug und der kongenialen Musikerin und Duopartnerin Bernadette Zeilinger interpretiert und im Moment neu er- und gefunden werden.
In diesem einzigartigen Projekt treffen zwei Musikerinnen aufeinander, die ihre Impulsivität und ihre Präsenz beim Spielen verbindet. Beide entlocken auf ihre jeweils außergewöhnliche Weise ihren Instrumenten Klänge verschiedenster Art und gestalten ein besonderes audio-visuelles Erlebnis.
In diesem einzigartigen Projekt treffen zwei Musikerinnen aufeinander, die ihre Impulsivität und ihre Präsenz beim Spielen verbindet. Beide entlocken auf ihre jeweils außergewöhnliche Weise ihren Instrumenten Klänge verschiedenster Art und gestalten ein besonderes audio-visuelles Erlebnis.
“... by reinterpreting her own drawings “Son-Icons” made on site – with extraordinary results. So far the sonic potential of the viola has remained unexplored. Not any more.”
DAN WARBURTON – PARISTRANSATLANTIC
Die Basis zur visuellen Partitur, dem Diptychon Kyma bildet eine zwei-monatige Recherche-Arbeit von Charlotte Hug am jungen Inn bei der Buvetta Tarasp bei Scuol in der Schweiz im Sommer 2012. Im Fokus standen Studien der Formensprache der Quellablagerungen der hochmineralisierten Quellen (Bonifazius, Luzius und Emerita) sowie Tonaufnahmen der unterschiedlichen Quellrhythmen.
Prägend war auch der Kontakt zum Quellmeister von Tarasp. Noch heute werden im Gebiet des „Engadiner Fensters“ neue Quellen gefunden.
Unsichtbare Quellen entdecken mit einer Wünschelrute -
eine Metapher für ein Phänomen, das sich Musiker wie vielleicht Zuhörer bei sich selbst wünschen.
Somit ist die Wünschelrute ein Leitmotiv von Kyma.
Prägend war auch der Kontakt zum Quellmeister von Tarasp. Noch heute werden im Gebiet des „Engadiner Fensters“ neue Quellen gefunden.
Unsichtbare Quellen entdecken mit einer Wünschelrute -
eine Metapher für ein Phänomen, das sich Musiker wie vielleicht Zuhörer bei sich selbst wünschen.
Somit ist die Wünschelrute ein Leitmotiv von Kyma.
Grundwasser, oft jahrelang im Untergrund unsichtbar vorhanden dringt als Quelle an die Oberfläche, durchfließt Länder, verbindet Kontinente und verdunstet wieder zum Himmel.
Eine Reise durch Aggregatszustände & Transformation.
Eine Reise durch Aggregatszustände & Transformation.
Ihre “Son-Icons” - Klangzeichnungen auf meterlangen halbtransparenten Pergamentbahnen – stehen im Herzen von Hugs künstlerischem Schaffen. Es sind visuelle Umsetzungen imaginierter Musik, die sich in einem Moment in physische Impulse und Strukturen umwandelt: Wie sie mit beiden Händen ihr Instrument spielt, so zeichnet sie auch mit beiden Händen. Die Son-Icons sind Grundlage ihrer eigens entwickelten musikalischen Notationssprache. Diese Son-Icons-Partituren, eröffnen in der Umsetzung einen Interpretations- und Improvisationsspielraum, geben aber gleichzeitig eine klare Struktur und Gestik vor. Son-Icons sind dabei beliebig dreh- und wendbar und können so auch in ihrer Umkehrung oder im Krebs gelesen werden, also gespiegelt oder rückwärts, wie man es von Bach und der Zweiten Wiener Schule kennt. Dieses quasi halboffene Notationssystem lässt, so Charlotte Hug, Musik entstehen, die weder durch reine Improvisation, noch durch reine Notation möglich wäre.
Charlotte Hug
Hugs innovativen musikalisch-visuellen Performances an speziellen Orten sorgten international für Furore. Die Extremmusikerin weitet die Möglichkeiten ihres Instrumentes stets aus und erfindet die Viola neu. Ihre Spezialität sind auch Klangmischungen von Viola und Stimme. So entsteht ihre unverkennbar eigene Klangsprache. Hug lebt in Zürich und unterwegs. Nach Studienabschlüssen in Bildender Kunst und Musik, erhielt sie diverse Auszeichnungen und Kompositionsaufträge. So war sie „artiste in residence“ in London, Paris, Berlin, Cork Kulturhauptstadt 2005, Johannisburg 2014 sowie 2011 „artiste étoile“ beim Lucerne Festival. Im Kunst- wie im Musikkontext finden Hugs Klangzeichnungen, Son-Icons, internationale Beachtung. Nebst internationalen Ausstellungen führt sie ihre rege Konzerttätigkeit als Solistin, Komponistin, Dirigentin ihrer eigenen Werke sowie als Improvisatorin an massgebende Festivals in Europa, Nord- und Südamerika sowie Kanada.
Hugs innovativen musikalisch-visuellen Performances an speziellen Orten sorgten international für Furore. Die Extremmusikerin weitet die Möglichkeiten ihres Instrumentes stets aus und erfindet die Viola neu. Ihre Spezialität sind auch Klangmischungen von Viola und Stimme. So entsteht ihre unverkennbar eigene Klangsprache. Hug lebt in Zürich und unterwegs. Nach Studienabschlüssen in Bildender Kunst und Musik, erhielt sie diverse Auszeichnungen und Kompositionsaufträge. So war sie „artiste in residence“ in London, Paris, Berlin, Cork Kulturhauptstadt 2005, Johannisburg 2014 sowie 2011 „artiste étoile“ beim Lucerne Festival. Im Kunst- wie im Musikkontext finden Hugs Klangzeichnungen, Son-Icons, internationale Beachtung. Nebst internationalen Ausstellungen führt sie ihre rege Konzerttätigkeit als Solistin, Komponistin, Dirigentin ihrer eigenen Werke sowie als Improvisatorin an massgebende Festivals in Europa, Nord- und Südamerika sowie Kanada.
Bernadette Zeilinger
Die Blockflötistin studierte in Wien und Zürich Blockflöte und Pädagogik und in Basel bei Fred Frith und Alfred Zimmerlin ihre Leidenschaft Improvisation (Abschluss mit Auszeichnung). In ihrer speziellen Weise zu improvisieren ist sie offen und flexibel. So spielt sie im Rahmen ihrer internationalen Tätigkeit neben Solos sowohl in spontanen Formationen als auch in solchen, die sich in jahrelanger Zusammenarbeit zu einem eigenständigen Charakter herauskristallisiert haben. Dem Experimentieren gilt das Interesse der Musikerin ebenso wie der Suche nach Tiefe, was sich in Konzerten mit Charlotte Hug, Pia Palme, Clayton Thomas, Peter Herbert, Franz Hautzinger, Harald Kimmig, Pavel Zlámal, Bálint Bolcsó u.a. widerspiegelt. 2007 erhielt sie einen Preis der IGNM für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik, 2013 ein Stipendium der BMUKK. Als Künstlerin sind ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern und der Austausch mit anderen Kulturen wichtig.
Die Blockflötistin studierte in Wien und Zürich Blockflöte und Pädagogik und in Basel bei Fred Frith und Alfred Zimmerlin ihre Leidenschaft Improvisation (Abschluss mit Auszeichnung). In ihrer speziellen Weise zu improvisieren ist sie offen und flexibel. So spielt sie im Rahmen ihrer internationalen Tätigkeit neben Solos sowohl in spontanen Formationen als auch in solchen, die sich in jahrelanger Zusammenarbeit zu einem eigenständigen Charakter herauskristallisiert haben. Dem Experimentieren gilt das Interesse der Musikerin ebenso wie der Suche nach Tiefe, was sich in Konzerten mit Charlotte Hug, Pia Palme, Clayton Thomas, Peter Herbert, Franz Hautzinger, Harald Kimmig, Pavel Zlámal, Bálint Bolcsó u.a. widerspiegelt. 2007 erhielt sie einen Preis der IGNM für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik, 2013 ein Stipendium der BMUKK. Als Künstlerin sind ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern und der Austausch mit anderen Kulturen wichtig.
Bild: Son-Icons Charlotte Hug